Fraktionsvorsitzender Wolfgang Lutz
Wenn der Kämmerer einer Gemeinde bei der Einbringung des Haushalts für das nächste Jahr von „finanziell herausfordernden Zeiten“ spricht, dann ist klar, dass es ungemütlich wird am Ende der öffentlichen Nahrungskette, bei den Kommunen.
So konstatiert der Fraktionsvorsitzende der SPD im Gemeinderat von Königsbronn, Wolfgang Lutz, dass das Konnexitätsprinzip nicht mehr gelebt wird. Dass, der, der bestellt, auch bezahlt. Angesichts dessen kommen viele Kommunen nunmehr in Schwierigkeiten, weil andere bestellen und die Gemeinde bezahlen muss.
Was sind die hauptsächlichen Punkte, um die es geht?
Als Dienstleister ist jede Kommune gefordert, auch Königsbronn. Dienstleistung heißt Personalkosten. Die Personalkosten steigen seit Jahren an, der letzte Tarifabschluss hat für die Beschäftigten noch einmal eine deutliche Gehaltssteigerung ergeben, den wir den Männern und Frauen, die für unsere Gemeinde arbeiten, natürlich gönnen. Trotzdem müssen diese Gelder auch finanziert werden.
Der nächste große Kostenfaktor ist die Kinderbetreuung. Natürlich wollen wir alle eine professionelle und ganztägige Kinderbetreuung. Auch diese wichtige Arbeit kostet Geld. Vor allem, wenn ein ordentlicher Teil dieser Kosten von der Gemeinde bezahlt werden muss. Die Personalkosten für Königsbronn schlagen im Jahr 2024 mit 4,8 Millionen Euro zu Buche, die Kinderbetreuung mit 2,3 Millionen.